EmMi LuebesKind-Haus 

Die Nachbarschaft

 

(1)  Prominente Nachbarn im Klosterviertel

(2)  Hans Achim Litten

(3)  Stadtgeschichte und Stadtentwicklung

(1) Prominente Nachbarn im Klosterviertel

 

Das EmMi LuebesKind-Haus liegt im Klosterpark. Dort steht es zwischen zwei historischen Baudenkmälern Berlins:

Alte Stadtmauer (aus dem Jahre 1265),

Klosterruine (aus dem Jahre 1296).

 

In der Nachbarschaft befinden sich auch u.a. das bekannte Palais Podewil (gelbe Giebelhäuser auf dem u.st. Foto) sowie Berlins ältestes Restaurant "Zur letzten Instanz" (seit 1621).

Stadtmauer

Unmittelbar neben dem EmMi LuebesKind-Haus befinden sich Reste der historischen Stadtmauer von Berlin-Cölln (1265).

Klosterruine

Die Klosterruine war ursprünglich die "Klosterkirche". Diese gehörte zum "Grauen Kloster". In Erinnerung an jenes ehemalige Franziskaner-Kloster heißt das Quartier "Kloster-Viertel" mit dem "Kloster-Park". Die nur wenige Meter vom EmMi LuebesKind-Haus entfernte "Kloster-Straße" ist Namensgeberin des nah gelegenen U-Bahnhofs (Linie U2).

Zufall oder Schicksal?

 

Einige junge Menschen, die die Gemeinnützige Gesellschaft EmMi LuebesKind unterstützt, können bzw. konnten nicht bei ihren leiblichen Eltern aufwachsen, da sie Halb- oder gar Voll-WAISEN sind = Das EmMi LuebesKind-Haus steht direkt an der WAISEN-Straße.

Waisenstraße

Die schmale Straße trägt ihren Namen seit 1861. Dieser bezieht sich auf das Große Friedrichshospital und das ihm zugeordnete Waisenhaus. Beides stiftete Kurfürst Friedrich III. (Friedrich I .) im Jahre 1697. Fertiggestellt wurde es 1716. Das Waisenhaus befand sich zwischen Spree und Stralauer Straße (in etwa bei der heutigen Hausnummer 109).

Podewil, Parochial-Kirche, Altes Stadthaus

Auf dem Photo sehen Sie:

>  Gelbe Giebelhäuser: Podewil, eines der traditionsreichsten Kulturhäuser Berlins,

>  Hinter dem Podewil: Parochial-Kirche mit ihrem bekannten Glockenspiel,

>  Hinten rechts: Turm des Alten Stadthauses am Molkenmarkt (weitere Informationen zu diesem Ort erhalten Sie weiter unten auf dieser Seite).

(2) Hans Achim Litten

 

Die "Littenstraße" gehört zu den ältesten Verkehrswegen Berlins. Ihren Namen trägt sie nach Hans Achim Litten, der nach mehrjähriger Haft und Folter 1938 im Konzentrationslager Dachau durch Suizid starb. Die Umbenennung der Straße in "Littenstraße", die bis dato "Neue Friedrichstraße" hieß, erfolgte am 10. Mai 1951

Hans Achim Litten

Rechtsanwalt und Strafverteidiger

* 19. Juni 1903 in Halle (Saale);

† 5. Februar 1938 im KZ Dachau 

 

"(...) Dem gerade 27-jährigen Litten gelang es durch präzise Quellenkenntnis und Verlesung von Zitaten aus parteioffiziellen Schriften der NSDAP Hitler die legalistische Maske zu entreißen, jenem Mann, der nicht aufhörte zu betonte, so auch in der Gerichtsverhandlung am 8. Mai 1931, dass "unsere SA das strengste Gebot (hat), sich von Angriffen gegen Andersdenkende fern zu halten". Hitler wurde von Litten in einer zweistündigen Befragung derart in die Enge getrieben, dass dieser schließlich mit hochrotem Kopf in den Gerichtssaal schrie und sich vor Gericht von seinem späteren Propagandaminister Goebbels distanzieren und seine Verfassungstreue beschwören musste. Mit dieser Bloßstellung Hitlers und seinem juristischen Erfolg - drei der Angeklagten wurden zu Gefängnisstrafen verurteilt, vom Vorwurf des Totschlags allerdings freigesprochen - hatte Litten sein eigenes Todesurteil besiegelt. Doch dieses Verfahren war nicht der einzige Prozess, in dem Litten den Kern der NSDAP entlarvte und es aufgrund seiner Verteidigungsstrategie zur Verurteilung von SA-Mitgliedern kam. Es folgten bis 1933 fünf weitere Prozesse gegen Angehörige des 'SA-Sturms 33' (...)". 

(Maren Witthoeft, Hans Litten. Der Mann, der Hitler bloß stellte, in: Frankfurter Rundschau 2003)

(3) Stadtgeschichte und Stadtentwicklung am Molkenmarkt

Da, wo derzeit noch eine 8-spurige Straße entlangführt, wird ein neues Quartier entstehen. Vom Molkenmarkt (= Altes Stadthaus) bzw. Roten Rathaus bis zur Klosterruine (= unmittelbar neben dem ELK-Haus) erwächst ein neues Zentrum mit Wohnungen, Läden und Parks.

 

"Schaufenster ELK-Haus": Berlins Mitte gestern, heute, morgen

Mitten in diesem historischen Teil Berlins entsteht das EmMi LuebesKind-Haus. Dies ist Chance und Verpflichtung zugleich. Das ELK-Haus wird Interessierten die Möglichkeit bieten, sich zu informieren über Stadt-Geschichte und Stadt-Entwicklung.

Aktualisiert am 25. April 2024

Wir helfen Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die nicht mit ihren Ursprungseltern aufwachsen (konnten).

 

 

Bitte helfen Sie uns.

Wir sind auf Unterstützung angewiesen und danken Ihnen sehr (!) für eine Spende - selbstverständlich gegen eine Spendenbescheinigung:

 

EmMi LuebesKind gGmbH

DE47.5003.3300.9999.1015.71

Die Gemeinnützige Gesellschaft EmMi LuebesKind widmet sich 

 

(1) den Wünschen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die nicht mit ihren leiblichen Eltern aufwachsen (konnten), 

 

(2) den Bedarfen von Menschen und Organisationen, die sie begleiten und unterstützen (z.B. Pflegeeltern, Wohngruppen, kinder- und jugendpädagogische Einrichtungen, Ämter und Behörden, Vereinigungen und Verbände).

 

Dies tut sie fördernd und operativ.

 

Das Bemühen und Wirken von EmMi LuebesKind greifen (1) LOGO und (2) ORGA-FARBEN auf:

 

(1) Die deutlich sichtbaren Punkte setzen Akzente, sie symbolisieren rotierende Zahnräder, die durch gemeinschaftliche Rotation Dinge in Bewegung setzen und sich den dafür erforderlichen Kraftaufwand teilen.

 

(2) Wir verwenden vor allem zwei Farben:

> "Rot" = Zuneigung / Engagement.

> "Grün" = Hoffnung / Zuversicht.

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